DIE BEDEUTUNG VON EMOJIS - comito.at

DIE BEDEUTUNG VON EMOJIS

Die Geschichte der Emojis

Emo­jis sind die gra­fi­sche Erwei­te­rung und ‚Ver­bes­se­rung‘ der ursprüng­li­chen Smi­leys. Die ers­ten Smi­leys wur­den bereits im 19. Jahr­hun­dert ver­wen­det, um auf zeich­ne­ri­schem Weg Gesichts­aus­drü­cke aufs Papier zu brin­gen.

Über die Jah­re hin­weg tauch­ten Smi­leys in den ver­schie­dens­ten For­men auf und ent­wi­ckel­ten sich in die Rich­tung, wie sie heu­te bestehen. Von einem Kreis mit zwei Punk­ten und einer gebo­ge­nen Linie auf gel­bem Papier gekrit­zelt, um als Vor­la­ge für Anste­cker zu die­nen, oder um in einer Fir­ma das Betriebs­kli­ma zu heben bis hin zu einem Erken­nungs­zei­chen einer Bank in den 80er Jah­ren bzw. als Graf­fi­ti in Ham­burgs Stra­ßen 1992 um 'die Men­schen zum Lächeln zu brin­gen'.

Als Vater der elek­tro­ni­schen Smi­leys gilt der Infor­ma­tik­pro­fes­sor Scott E. Fahl­man. Die­se tauch­ten erst­mals im Jahr 1982 auf. 1996 mel­de­te der fran­zö­si­sche Jour­na­list Fran­k­lin Louf­ra­ni ein Geschmacks­mus­ter an, wel­ches dem heu­te gän­gi­gen Smi­ley am nächs­ten kommt. Die heu­te weit­hin gän­gi­ge­re Bezeich­nung Emo­ji stammt aus dem Japa­ni­schen und bedeu­tet Bild­schrift­zei­chen.

Genug von der Hin­ter­grund­ge­schich­te. Kom­men wir nun doch mal zu den gän­gigs­ten Emo­jis und ihren eigent­li­chen Bedeu­tun­gen.

Let´s get star­ted!

Herz­au­gen Emo­ji

All­seits bekannt, wird es häu­fig als Aus­druck benutzt, wenn man jeman­den oder etwas liebt.

Zwin­kern­des Emo­ji.

Wer kennt es nicht? Oft ver­wen­det in Ver­bin­dung mit einem Witz, Flirt oder auch, wenn man etwas iro­nisch meint oder ver­spielt ist.

Emo­ji mit Schweiß­per­le.

Die­ses Emo­ji wird in nicht so erns­ten Situa­tio­nen benutzt oder wenn etwas pein­lich ist. Angeb­lich soll er aber auch hei­ßen, dass jeman­dem heiß ist.

Das Kuss Emo­ji.

Die­ses soll den gewor­fe­nen Kuss dar­stel­len. Grob über­setzt soll der Kuss Smi­ley 'Du bist ein Schatz' aus­sa­gen.

Emo­ji mit Bril­le.

Das Emo­ji wird oft als Aus­druck für Bes­ser­wis­ser oder Nerds ver­wen­det, kann aber auch jeman­den dar­stel­len, der eine Bril­le trägt. Es wird auch ein­ge­setzt, um Selbst­kri­tik zu zei­gen oder Selbst­iro­nie.

Trä­nen lachen­des Emo­ji.

Wird ver­wen­det, wenn man etwas sehr wit­zig fin­det oder eine erns­te Situa­ti­on mit etwas lus­ti­gem ent­schär­fen möch­te.

Zun­ge zei­gen­des Emo­ji.

Zun­ge zei­gen tut man nicht, denn das heißt ich lie­be dich! Ich den­ke die­sen Satz hat fast jeder als Kind gehört. Aller­dings wird die­ser Smi­ley in unse­rer moder­nen Schreib­wei­se eher als Hin­weis auf einen Scherz ver­wen­det oder um Ver­rückt­heit, Auf­re­gung, Begeis­te­rung oder auch Iro­nie aus­zu­drü­cken.

Das zor­ni­ge Emo­ji.

Die­ses Emo­ji wird sowohl als Aus­druck für Tri­umph als auch für Wut oder Frus­tra­ti­on ver­wen­det. Es kann auch ein Gefühl von Stolz, Domi­nanz oder Macht aus­drü­cken.

Das Poop Emo­ji.

Die­ses Emo­ji ver­wen­det man um zu zei­gen, dass man etwas nicht gut fin­det oder dass es stinkt. Es gibt vie­le Ein­satz­be­rei­che für die­ses Emo­ji.

Das Herz Emo­ji.

Wie oft hat man das rote Herz schon ver­wen­det, um aus­zu­drü­cken dass man jeman­den liebt oder wie sehr man jeman­den wert­schätzt. Aller­dings darf man die ande­ren Her­zen nicht ver­ges­sen:

Gelb: Ein Herz aus Gold. Ein rei­nes Herz. Wird weni­ger in roman­ti­scher Hin­sicht ver­wen­det, son­dern eher in Bezug auf Glück, Freund­schaft oder Freu­de am Leben.

Grün: Aus­druck des Lebens oder der Lebens­wei­se sowie der Ver­bun­den­heit zur Natur. Wird aber auch als eifer­süch­ti­ges Herz ver­wen­det oder als Hin­weis auf Bezie­hungs­pro­ble­me oder Hoff­nung zur Ver­söh­nung. Es wird kla­rer­wei­se auch oft am irlän­di­schen St. Patrick's Day ver­wen­det.

Blau: Pla­to­ni­sche Lie­be, Treue, Loya­li­tät und Freund­schaft. Zu dir habe ich volls­tes Ver­trau­en!

Vio­lett: Ver­ständ­nis­vol­le und mit­füh­len­de Lie­be. Steht für Zunei­gung und Für­sor­ge. Meist inner­halb der Fami­lie ver­wen­det oder bei sehr nahe­ste­hen­den Freun­den.

Schwarz: Dunk­ler ver­dreh­ter Humor. Kann die dunk­le Sei­te der See­le wider­spie­geln. Wird aber auch zum Aus­druck der Trau­er und des Kum­mers ver­wen­det.

Klar ist, dass man sich Emo­jis in unse­rer heu­ti­gen Schreib­wei­se ein­fach nicht mehr weg­den­ken kann und sie sich ste­tig wei­ter­ent­wi­ckeln oder neue dazu kom­men. Inwie­fern man Emo­jis sel­ber nutzt und ob man gan­ze Tex­te mit ihnen ver­fasst oder nur als klei­nen Hin­weis, um nicht zu emo­ti­ons­los zu wir­ken, bleibt jedoch jedem selbst über­las­sen.

Nach all den gän­gi­gen Emo­jis und Smi­leys hat sich Apple dazu ent­schie­den eine Erwei­te­rung zu desi­gnen. Die MeMo­jis!

Das bin übri­gens ich, Andrea!  Das ist mein MeMo­ji.

... und aus.

Donnerstag 12. März 2020