SOCIAL MEDIA MARKETING FÜR UNTERNEHMEN
5 absolute No-Gos
Die Social Media Präsenz ist heutzutage ein wichtiger Bestandteil des Marketing eines Unternehmens und kann dessen Zukunft – wie wir bereits in einem unserer letzten Blogs erörtert haben – maßgeblich beeinflussen.
Online-Marketing kann aber auch sehr komplex sein und demnach kann man hier auch vieles falsch machen. Auf welche Dinge für ein erfolgreiches Social Media Marketing geachtet werden sollte und bei welchen Verhaltensweisen es uns als Profis förmlich die Haare aufstellt, erzählen wir hier heute.
Die fehlende Strategie
Dabei sein ist nicht immer alles – zumindest, wenn es um die Social-Media-Aktivitäten von Unternehmen geht. Blinder Aktionismus – irgendetwas posten, nur um etwas gepostet zu haben – bringt Sie mit großer Wahrscheinlichkeit nicht zum Ziel. Das Stichwort ist hier »Ziel«. Und um dahin zu gelangen, braucht man zuerst einmal eine Strategie.
Stellen Sie sich diese Fragen: Was möchte ich eigentlich mit meinem Social Media Auftritt erreichen? Wen möchte ich damit ansprechen und zu welchem Zweck? Und was möchte ich meinem Publikum auf Facebook & Co. mitteilen? Sind diese Fragen geklärt, können Sie sich im zweiten Schritt konkrete Ziele setzen. Diese können beispielsweise steigende Followerzahlen, mehr Reaktionen auf Beiträge o. Ä. sein.
Ständige Werbung
Social Media wird oft mit einem Werbekanal verwechselt. Der Grundgedanke war aber eigentlich ein anderer: der soziale Austausch von Menschen. Und genau diesem Grundgedanken sollten Sie in Ihrer Unternehmenskommunikation Beachtung schenken. Nutzen Sie bitte Social Media nicht primär um Produktwerbung über Ihren NewsFeed zu schalten, sondern um Emotionen zu Ihrer Marke aufzubauen und sich mit Ihren Kunden auszutauschen.
Zeigen Sie, was Ihr Unternehmen ausmacht, welche Kompetenzen Sie zu bieten haben und spinnen Sie spannende Geschichten rund um Ihre Produkte. Dabei muss auch nicht immer alles perfekt sein: Ecken und Kanten lassen Ihr Unternehmen gleich viel sympathischer wirken.
Weniger ist nicht mehr und mehr auch nicht besser
Beim Posten gilt es, ein gesundes Mittelmaß zu finden: nicht zu viel und nicht zu wenig. Ein unüberlegtes Posten von Dingen, die beim Follower kein Interesse wecken oder schlicht und einfach nicht relevant sind, ist der falsche Weg. Andererseits wirkt ein Unternehmen, das nur alle paar Wochen einen Beitrag postet, auch eher unprofessionell.
Trotzdem sollte Qualität hier immer vor Quantität stehen. Einen Plan zu haben, hilft hier: Legen Sie ein paar Wochen vorher fest, mit welchem Content Sie Ihre Abonnenten füttern wollen – und überlegen Sie interessante Inhalte, die auch einen Mehrwert bieten und/oder einen Spaßfaktor haben – und dabei meine ich keine Katzenvideos.
Die Community ignorieren
Wie bereits erwähnt, spielt auf Social Media der Austausch zwischen Personen eine große Rolle. Deshalb ist es geradezu fahrlässig, Fragen oder Kritik der Follower und (potentiellen) Kunden zu ignorieren. Das kann in Windeseile in Ärger umschlagen und den Ruf des Unternehmens gefährden! Soziale Medien sind Kanäle des Dialogs, nicht des Monologs, deshalb sollte man regelmäßig das Postfach prüfen und so schnell wie möglich eine Antwort senden.
Ein weiteres No-Go ist es, unbequeme oder gar kritische Kommentare oder Nachrichten unbeantwortet zu lassen oder einfach zu löschen. Eine souveräne Reaktion auf solche Beiträge ist unerlässlich und kann durchaus einen positiven Effekt hinterlassen. Legen Sie auch innerhalb des Unternehmens bzw. der verantwortlichen Personen eine Strategie fest, wie auf Kritik reagiert werden soll.
Aufgeben
Wenn sich der erhoffte Erfolg des Unternehmensprofils nicht einstellt und sich die Mühe nicht schnell genug bezahlt macht, ist man oft geneigt aufzugeben und den Stempel »bringt eh nix« draufzusetzen. Vergessen Sie dabei nicht: Marketing ist ein Prozess; Kundennähe und Vertrauen aufzubauen, geht nicht von heute auf morgen.
Hier empfehlen sich Geduld, eine stetige Erfolgsmessung und die kontinuierliche Überprüfung der Strategie. Sie sind unsicher oder haben zu wenig Zeit, sich ausgiebig Gedanken dazu zu machen? Dann scheuen Sie sich nicht, eine professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen. Aufgeben ist nämlich keine Lösung.