LET’S TALK ABOUT BPMN
Teil 8: Prozessvalidierung
Die eindeutige Definition von BPMN legt klar fest, was richtig und was falsch modelliert ist. Daher ist es auch möglich, in einem Modellierungssystem Validierungsregeln umzusetzen.
Als Benutzer*in und Key-user*in kann man hier berechtigt die Frage stellen, ob dies nicht eine unnötige Einschränkung ist, die von den Benutzern als Überadministration empfunden wird.
Die klaren Validierungsregeln haben aber zwei wichtige Vorteile:
- Einerseits sind die Regeln natürlich Voraussetzung, um die modellierten Prozesse automatisieren zu können. Missverständnissen zwischen dem Fach- und IT-Personal wird so vorgebeugt.
- Dienen die strikten Regeln dazu, dass die unterschiedlichen, meist fachlichen, Modellierer implizites Wissen in ihre Modelle einbauen. Die fachliche Darstellung von Prozessen wird einheitlicher und ist weniger von den Präferenzen der beteiligten Modellierer abhängig, was wiederum die Lesbarkeit erhöht und insbesondere für neue MitarbeiterInnen eine geringere Einstiegshürde in die neue Jobfunktion bedeutet.
Eine der großen Erwartungen an BPMN war von Anfang an die Möglichkeit, Modelle und Prozesslandkarten zwischen verschiedenen Tools, sowohl für die Modellierung wie auch für die Ausführung und Realisierung, austauschen zu können. Es hat einige Zeit gedauert und man musste auf BPMN 2.0 warten, bis dies endlich Realität wurde und somit die Prozessvalidierung auch einem internationalen Standard nachkommen konnte.
Die Validierung von Prozessen wird als Komplexitätsstufe 3 nach dem Modellieren und der Plausibilitätsprüfung gesehen und ist meist Zertifizierten Senior Business Process Managern vorbehalten.
comito unterstützt Sie hier in der Startphase und steht jederzeit als Auditor- und Monitoringpartner zur Verfügung.
In unseren nächsten Beitrag berichten wir über das comito BPM-cook book. Bereits jetzt Interesse? Dann stoßen Sie den Prozess an: Sie erreichen uns telefonisch unter +43 664 631 09 00 oder via eMail an office@comito.at.
Die comito Mitarbeiter sind nach ISO 17024 zertifizierte Business Process Manager und stellen sich alle 3 Jahre einer internationalen Re-Qualifizierung.
Mehr über BPMN lesen? Geht hier:
TEIL 1: WAS GENAU IST EIGENTLICH BPMN?
TEIL 2: DIE BESONDERHEITEN VON BPMN
TEIL 3: WELCHE EREIGNISSE KÖNNEN MIT BPMN DARGESTELLT WERDEN?
TEIL 5: GANZHEITLICHE PROZESSBETRACHTUNG
TEIL 6: WIE STELLT MAN AUSNAHMEN DAR?